14. Nov. 2024 (10:03)

Ein Wochenende in Verbindung

Ein Wochenende im November. Es wird kalt... bis zum Gefrierpunkt und zwölf Männer haben sich entschieden eine Nacht im Wald zu verbringen. Ein bisschen verrückt muss man schon sein! Der Plan war da: die erste Nacht wollten wir in einer Scheune verbringen, die zweite wirklich draußen - jeder in seinem provisorischem Unterschlupf. Dazwischen ein wenig Sport und viel Gemeinschaft.

Die erste nacht schliefen wir auf dem Heuboden in einer Scheune. Den Morgen starteten wird mit Sport und Yoga und bereiteten gemeinsam das Frühstück zu. So begann ein wunderschöner Herbsttag mit strahlenden Sonnenschein.

Danach ging es raus auf die Felder und Wälder. Was wir nicht wussten war, dass an diesem Tag eine Treibjagd statt fand. Wir hörten Schüsse. Adrenalin wurde ausgeschüttet. Was, wenn die Jäger die Nacht auch unterwegs sind und uns dem Wild verwechseln? Das war unser Gesprächsstoff für die Kaffeepause.

Danach ging es quer durchs Gelände, Hügel rauf und runter, manchmal steil, manchmal flach. Wie große Jungs spielten wir Capture-the-flag und die beiden Teams jagten nach versteckten Fahnen. Alle gaben ihr bestes, alle waren erschöpft und alle hatten den Tag genossen: Freude über das Draußen in der Natur sein und das Leben der Gemeinschaft.

Abends am Lagerfeuer geschafft Herbstwald Schelter im Laub Weide im Herbst

Zurück um Lager bereiteten wir das Abendessen zu und richteten alles für unser Nachtlager. Es sollte kalt werden, Null Grad waren vorhergesagt. Am Lagerfeuer fragten wir uns ob es hier wilde Tiere gibt und was diese Nacht mit der Dunkelheit bringen würde. Es wurde schnell dunkel, nur der Halbmond spendete etwas Licht - gerade genug für die Augen um sich daran zu gewöhnen. Die Nacht war sternenklar und damit kalt.

Kurz vor neun Uhr abends machen wir uns abermals auf für ein kleines Ritual zum Einschwingen auf die Nacht, allein mit sich selbst. Wir gehen schweigend in die Stille und überschreiten die Schwelle in den Wald. Jeder geht zu seinem Untschlupf - weit genug von den anderen entfernt. Es ist still. Absolut still.

In der Ferne hörte man einen ein Hund. Oder war es doch ein Wolf - es soll ja welche in dieser Gegend geben. Aber alles bleibt ruhig und friedlich. Die Sterne funkelten und der Reisverschluss am Schlafsack wurde bis zum Kinn hochgezogen. Es war ein langer Tag und wir waren alle Müde. Aber die Aufregen machte den Versuch zu Schlafen schwer. Dann hörten wir wieder ein Geräusch, ein Knacken. Ist jemand hier? Ein Tier? Eine Maus? Oder doch etwas ganz anderes? Irgendwann wurden wir von der Müdigkeit übermannt und wir sinken in den wohlverdienten Schlaf.

Der morgen war geprägt von Stolz und Erleichterung. Es war geschafft! Es wurde niemand von wilden Tieren angegrffen und es gab keine Alpträume - eher das Gegebteil. Eine Klarheit und tiefe Verbindung zur Natur. Vielleicht auch eine Vision oder ein wegweisenden Traum... Das gemeisame Frühstück am Lagerfeuer tat Körper und Seele gut. Alle waren wohl auf und genossen das heiße Getränk. Zwei von uns hatten in der Nacht tatsächlich ein kurze Begenung mit einem Mufflon. Doch das Tier war ängstlicher als neugierig und lief davon.

Dieses Gefühl der Gemeinschaft. Ein Abenteuer draußen in der Natur zu erleben. Gemeinsam wachsen und sich unterstützen. Unbezahlbar!

Nimm Kontakt mit Martin auf, wenn Du auch ein Abendteuer erleben willst.

gERD Schaufelberger

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